Erster MRT-Transport mit dem Helio Guard

Am 31.01.2024 wurde der erste Transport eines MRT-Magneten mithilfe des Helio Guard Transportsystems durchgeführt.

Der Magnet wurde in Bergamo in der Nähe von Mailand, Italien, verladen. Da der Zugang zum Krankenhaus für einen Sattelschlepper mit einem 40 Fuß-Anhänger nicht möglich war, wurde der Magnet stattdessen mit einem kleinen Lastwagen mit Kran aus dem Krankenhaus gehoben und auf einem nahegelegenen Parkplatz in den Helio Guard umgeladen.
Die italienischen Transporteure waren beeindruckt davon, dass der Helio Guard mit einem Kran von oben beladen werden kann. Die Tatsache, dass sich bereits ein betriebsbereiter Heliumkompressor im Fahrzeug befand, der von einem Dieselgenerator auf dem Fahrzeug gespeist wurde, sorgte für erstauntes Interesse.

Nachdem der Magnet und alle anderen Teile der Anlage verladen waren, konnte die Reise mit dem gekühlten Magneten im Helio Guard beginnen.

Erstaunlich ist, dass die Autobahngebühren in Italien für einen 40-Tonner mit 5 Achsen praktisch genauso hoch sind wie für einen Kleintransporter mit Anhänger.

Nach einer problemlosen Fahrt zum Brennerpass erreichte der Transport eine kritische Phase. Würden andere Lastwagenfahrer durch den lauten Dieselgenerator und das „zwitschernde“ Geräusch des kalten MRT-Magneten gestört und sich beschweren?
Es stellte sich heraus, dass nichts Derartiges passierte. Der Helio Guard erwies sich als etwas leiser als die üblichen Kühlkörper anderer Lastwagen. Das Quietschen war außerhalb des Helio Guard praktisch nicht zu hören, und der Diesel war aufgrund seiner geschickten Abgasführung ebenfalls vergleichsweise leise.

Nach einem Zwischenstopp im Frankenland (am Wochenende mit einer 45-stündigen Lenkpause), bei dem der Netzbetrieb des Helio Guard erfolgreich getestet wurde, setzte der Transport seine Reise zum Lager bei Breslau fort.
Auch dort zog der Helio Guard das Zentrum der Aufmerksamkeit auf sich. Obwohl ähnliche Systeme gezeigt wurden, die vergleichbare Funktionen haben, wurden die Vorzüge des Helio Guard mit großem Interesse wahrgenommen.

Nach dem ersten Test der Anlage wurden weitere Verbesserungen implementiert, um zukünftige Transporte mit dem Helio Guard weiter zu vereinfachen.
Es soll zum Beispiel die Möglichkeit geben, sich über das Internet auf dem Helio Guard einzuloggen und sämtliche relevanten Messparameter der Anlage zu überwachen.
Diverse Temperatursensoren, Spannungsüberwachungen, Füllstandsmessungen und vor allem die Parameter des Magneten werden live übertragen. Bei auftretenden Vorfällen sollen diese sofort erkannt werden, sodass bei Störungen eingegriffen werden kann.


Die wirtschaftliche Bewertung der ersten Reise ergibt ein eindeutiges Bild.

Ursprünglich wurde der reine Transport des Magneten zu einem Preis von 2000,- € angeboten.
Bei diesem Transport würde der Magnet jedoch an 5 Tagen jeweils 2 – 3 % Helium verlieren.
Bei einem Füllstand von 1500 Litern ergibt sich also ein Heliumverlust von zwischen 150 l und 225 l.
Bei einem Heliumpreis von 40,- € pro Liter bedeutet das Zusatzkosten in Höhe von zwischen 6000,- und 9000,- €.

Der Gesamttransport auf einem „normalen“ LKW kostet also unter günstigsten Bedingungen 8000,- €.

Der Transport mit dem Helio Guard System ist zwar hinsichtlich des Fahrens teurer (in der Regel wird man keine normale kommerzielle Fracht transportieren können und damit eine Leerfahrt haben), jedoch wird die Einsparung an Helium diesen Nachteil mehr als kompensieren.

Transport mit Helio Guard: 6000,- €
Transport mit Standard-LKW: 8000,- bis 11000,- €

Ersparnis: 25 % bis 45 %

Der Vorteil des Helio Guard Systems zeigt sich noch deutlicher, wenn Transporte länger dauern und in Gebiete führen, in denen Dinge wie Zollformalitäten, Wartezeiten auf Fähren und schwierige Straßenverhältnisse die Transportzeit unvorhersehbar und / oder länger machen.

Ein besonders großer Vorteil entsteht durch das Helio Guard System in Ländern wie Indien, wo Helium praktisch nicht per Luftfracht transportiert werden kann.
Eine Kanne Helium, die in Madras gelandet ist und drei Wochen lang über Land transportiert wird, wird am Zielort nur noch einen Bruchteil des ursprünglichen Heliums enthalten. Hier kann das Helio Guard System in Zukunft wertvolle Dienste leisten.

Wir werden in Kürze über den ersten Transport mit Internetüberwachung berichten.


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